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Die Pflanzen der Kelten
Der Keltische Baumkreis

kelt. Weltenbaum04020202Der keltische Baumkreis sowie Kräuter und Heilpflanzen haben eine besondere Bedeutung im  Weltbild der Kelten.
Für unsere keltischen Ahnen war er Ordnungssystem und Kalender zugleich.

Das Jahr wurde in verschiedene Phasen unterteilt und jeder Zeit-Phase war ein Baum zugeordnet. Die “Baumeigenschaften” wurden auf die Menschen übertragen, die in dem jeweiligen Zeitabschnitt geboren waren.

Den sieben heiligen Bäumen, Birke, Erle, Weide, Eiche, Steineiche, Hasel und Apfelbaum wagte niemand etwas anzutun.

Auf mythologischen Wanderungen kann das Kräftefeld eines Baumes erfühlt werden und mittels Wahrnehmungsübungen, Bilderreisen und künstlerischem Gestalten (Landart) in sich selbst die unterschiedlichen Baumenergien aktiviert werden

Das Eingehen einer tiefen Verbindung mit der Natur und insbesondere dem heiligen Hain unserer keltischen Ahnen ermöglicht es auch dem heutigen Menschen, sein spirituelles Bewusstsein weiter zu entwickeln und das eigene Leben sinnerfüllt und in Würde zu gestalten.


Wanderungen-Baumzeichen

Mythologisches

Birke - Februar, Imbolc
Weiler-Grünenberg/Höri-Bodensee
 

Die Birke wird mit dem Buchstabe „Beth“ assoziiert und steht  im keltischen Alphabet an erster Stelle. Als spirituelles Prinzip war die Birke das A und O, Anfang und Ende. Wie die keltische Fruchtbarkeitsgöttin „Drei Bethen“ stand sie für die Ewigkeit und die Unsterblichkeit der Seele.

Eiche, Linde, Haselnuss - März, Frühjahrstag-Nachtgleiche
Stockach-Lorettokapelle:
 

Während die Eiche für unsere keltischen Vorfahren das Sinnbild für die Lebenskraft darstellte, galt die Linde als Schicksalsbaum und Amme der Eiche. In ihr wurde das schützende Walten der Großen Göttin verehrt. Der Haselnussstrauch bringt in Kontakt mit den Kräften der Erde, den Kräften der Fruchtbarkeit und den Kräften der Weisheit. 

Weide - Mai, Beltane
Reichenau

Die Weide steht im Zeichen des keltischen Mondkreises im Wonnemonat Mai. Sie gehört zu den Mondbäumen und liebt das Wasser. Dem Element Luft zugeordnet unterstützt sie die Klarheit in unseren Gedanken und löst emotionale Spannungen. Bei ihr können Sorgen und Wut abgeladen werden. Sie wurde als Symbol für die lebensspendende Göttin der Wiedergeburt verehrt.

Apfelbaum - Juni, Sommersonnwende
Hödinger Tobel

Im Keltischen Baumkalender steht der Apfelbaum in unmittelbarer Nähe zur Sommersonnwende. Er ist der Baum der Vollendung. In der Verbindung mit diesem kann Selbsterkenntnis, Mut und Liebeskraft in sich selbst aktiviert werden.

Stechpalme - August, Lammas
Katharinenkloster-Adelheiden, KN-Dettingen
 

Die Stechpalme hat im keltischen Baumkreis ihren Platz um Lugnasad bzw. Lammas, dem keltischen Schnitterinnenfest am 1. August. Sie war das hochheilige Hülsenholz der Druiden. Mit ihren stacheligen immergrünen Blättern und roten Beeren ist sie eine Speerspitze zielgerichtet auf die spirituelle Liebe hin. Das Seelenwesen der aus der Stechpalme gewonnenen Bachblüte „Holly“ verhilft zu Ganzheit und Heilsein von Körper, Geist und Seele. Die Stechpalme öffnet das Herz.

Linde - September, Herbst Tag-Nachtgleiche
Loretto Konstanz, Hohenbodmann

Die Linde ist der Göttin Freya gewidmet. Meist steht eine Linde in der Dorfmitte und auf dem Bauernhof. Sie war Gerichtsbaum, unter dem Urteile “lindern” ausfielen. Unter der Linde trafen sich die Liebenden. Aus ihrem Holz werden heute noch die meisten Madonnen geschnitzt.

Efeu, Schilfrohr - November, Samhain
Dingelsdorfer Seenplatte

Schilfrohr und Efeu fanden in Hochzeitsbräuchen Verwendung. Das Brautbett wurde mit Schilf geschmückt. Ein Efeukranz wurde zur Hochzeit geschenkt. Sowohl Efeu als auch das Schilfrohr, das zu den archetypischen Pflanzen zählt,  galten als weibliches Symbol für das vegetativ Sinnliche. Schilfrohr und Efeu stehen gleichermassen für Unsterblichkeit, Unvergänglichkeit und Wiedergeburt.

Buche - Dezember, Wintersonnwende
Liggeringen